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Über Meßdunk

Ortsgeschichte

Meßdunk liegt ca. 11 km südlich der Stadt Brandenburg a d. Havel in der Zauche und trägt wahrscheinlich seinen Namen nach holländichen Siedlern, die sich 1150 dort nierderließen. Der Name (Moesduenk - Bezeichnung 1375) bedeutet "sumpfige Wiese". 1540 wird das Dorf erstmals als "Dorf mit Kirche" erwähnt. Meßdunk hat wohl die ganze Zeit aus nicht mehr als fünf Häusern bestanden.

Kirchengeschichte

Der Vorgängerbau der Kirche, ebenso groß wie der jetzige Bau, war Turmlos. Östlich neben ihm befand sich ein hölzerner Glockenstuhl. Da die Kirche als "der Feier des heiligen Abendmahls nicht angemessen" empfunden wurde, wurde 1867 der Bau einer neuen Kirche beschlossen. Beauftragt war der Maurermeister Eiserbeck aus Golzow, der schon die Kirche in Göttin fertiggestellt hatte. Daher zeigen beide Bauten Ähnlichkeiten. Die Arbeiten begannen im Frühjahr 1868 und wurden nach nur einem Jahr abgeschlossen. Der knapp 96 m² große Innenraum scheint größer durch die angrenzende Apsis mit einem Sternenhimmel in der Kuppel. Auffallend und schön ist die Illusionsmalerei in handwerklicher Ausführung.

1965 schlug der Blitz in den Turm, wobei das Kirchendach erheblich geschädigt wurde. Eine Instandsetzung unterblieb. Von 1990 bis 1993 wurden auf Wirken des Förderkreises "Alte Kirchen Berlin - Brandenburg" das Dach vollständig neu gefertigt, die Fenster verglast, eine elektrische Heizung installiert und die Elektrik neu gelegt. Zudem wurde der Kirchenturm in seiner ursprünglichen Farbe angestrichen.

Seit Januar 1998 ist die Kirche "entwidmet". Das heißt, sie ist nicht mehr für Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen bestimmt.

Der Eigentümer der Kirche ist aber weiterhin die evangelische Kirchengemeinde Reckahn, vertreten durch den Gemeindekirchenrat, mit dem JUSTkultur e.V. einen Pacht - und Nutzungsvertrag geschlossen hat.